der Wohnbereich

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cf: Schlafzimmer

Ich schaute nach draußen und versuchte mich ab zu lenken. Es war ja nur zur Sicherheit. Ich habe nämlich keine Lust das hier irgendwas schlimmes passiert.

"Ich muss mich zusammen reißen man scheiße." Dann knallte die Tür zu. Ich musste nochmal ganz Tief einatmen und dann ging es eigener maßen wieder. "Sie wird mir nie vertrauen können." sagte ich. Ich zog mir meine Sachen an und überlegte ob ich abhauen sollte wer wollte schon mit so einem Monster zusammen leben keiner... Sie hats nicht verdient. Ich blieb dann noch angezogen kurz stehen und dachte noch nach.

cf: Schlafzimmer

Ich trat ins Wohnzimmer und suchte erst nach Thomas. Ich fand ihn schließlich - angezogen und wohl darüber nachdenkend, ob er gehen sollte. Ein wenig unschlüssig trat ich näher "Wo willst du hin?", fragte ich und hoffte, dass er nicht wieder vor mir zurückwich.

"Was?" fragte ich verwirrend. "Tut mir leid ich dachte ich solle dich in ruhe lassen und wollte dann einfach weg gehen aber ich war gerade so in den Gedanken das ich alles um mich herum vergessen habe. Tschuldige." sagte ich zu ihr und blieb ruhig stehen. Ich sah ihr fest in die Augen. Ich konnte mich nicht zusammen reißen und musste ihr Gesicht anfassen. Ich strich sanft über ihre Wange.

"Jetzt entschuldigst du dich schon wieder... Wenn du dich darüber beschwerst, dass ich mich ständig entschuldige, dann hör du auch auf!", sagte ich mit nachdruck und lächelte leicht, als ich seine Hand auf meiner Wange spürte.
"Du kannst dich so gut zusammenreißen was Blut betrifft. Wieso nicht bei meinem?". fragte ich ihn schließlich.

"Du sollst mich nicht in Ruhe lassen, das möchte ich nicht. Ich bin selbst ein wenig verwirrt über das, was ich empfinde... Weißt du ich bin all die Jahre vor dir davon gelaufen und jetzt muss ich das nicht mehr, es ist einfach komisch..."
Ich seufzte leise und schloss für einen kurzen Moment meine Augen. "Ich hatte all die Jahre keine Beziehung zu einem anderen Mann, da ich einfach Angst hatte, dass du ihn tötest oder so. Nur ein Wunsch kannst du mir eben nicht erfüllen - Kinder!"

"Okay ja aber ok ich höre auf." sagte ich und gab nach. "Weil dein Blut anders richt als von den anderen Menschen es riecht besser." sagte ich langsam und ruhig. "Ich dachte ja nur, weil du die Tür so zugeknallt hast als ob du sauer auf mich wärst." sagte ich dannach. "Wer ist das nicht?" fügte ich hinzu. "Es tut mir leid das ich das dir nicht erfüllen kann." sagte ich zu ihr. "Es stimmt ich war übergeschnappt aber naja ist ja auch egal." fügte ich hinzu. Ich sah ihr weiter hin in die Augen.

"Wonach riecht es denn?", fragte ich interessiert und setzte mich schließlich auf die Couch. Ich klopfte neben mich und gab ihm so das Zeichen, dass er sich ebenfalls hinsetzen solle.
"Ich würde gern alles wissen. Woher kommt das, dass meins so anders riecht? Ich mein es wird ja nicht daran liegen, dass ich als Kind so viel Schokolade gegessen habe oder so...", fuhr ich fort und musste über den letzten Satz kurz Lachen, bevor ich wieder ernst wurde.

"Unbeschreiblich lecker... tut mir leid ich weiß leider nicht wie ich es besser sagen soll." sagte ich zu ihr und blieb noch kurz stehen. Ich sah sie kurz unsicher an und setzte mich dann neben ihr hin. "Nein daran liegt es nicht. Ich weiß es nicht auf jeden fall richt es anders als bei den anderen Leuten ich habe noch nie solches gerochen." sagte ich ruhig.

"Dann muss ich halt aufpassen, dass ich mich in deiner Gegenwart nicht verletze...", sagte ich leise und sah zu ihm. "Riechst du es eigentlich auch so? Oder nur wenn ich mich wirklich verletze? Weil dann muss ich dir sagen, dass ich manchmal sehr tollpatschig sein kann. Ich habe mir schon öfter beim Kochen in den Finger geschnitten...", warnte ich ihn schon einmal vor.

Trotz allem schwirrte noch immer der Gedanke in meinem Kopf herum eigene Kinder haben zu wollen. Noch nie war ich mir darüber so schmerzlich bewusst gewesen, dass ich welche haben wollte. Die letzten Jahre wäre es einfach zu gefährlich gewesen und jetzt wo sie sesshaft werden konnte, würde es nicht klappen.

"Nein man gewöhnt sich..." sagte ich zu ihr. "Naja ich rieche heit das du gut riechst aber wenn du Blutest dann wird es entensiver der Geruch." fügte ich hinzu. "Passiert heit ich bin dir auch nicht sauer und wenn nicht dann muss ich kochen." sagte ich lachend. "Dann wirst du aber nichts mehr essen." sagte ich zu ihr und musste wieder lachen.

Ich nickte kurz und lächelte ihn an. Auch wenn ich nicht unbedingt verstand, was in solchen Situationen in ihm vorging versuchte ich es zu akzeptieren, auch wenn ich an manchen Tagen noch immer Angst vor ihm hatte.
Allerdings hatte er den Raum verlassen obwohl er mich genauso gut hätte anfallen können.

Allerdings hatte ich doch ein wenig Angst davor, was passieren könnte wenn ich mich schwerer verletzte und das konnte eines Tages durchaus passieren.
"Wolltest du früher auch Kinder?", fragte ich plötzlich und biss mir im gleichen Moment leicht auf die Unterlippe. "Ich würde gern alles über dich wissen, auch wie du früher als Mensch gelebt hast... Und was du alles erlebt hast, seitdem du ein Vampir bist...", sagte ich und hoffte, dass es ihm nicht unangenehm war, wenn ich ihn so ausquetschte.

Wir beiden schwiegen für ne kurze Zeit. Ich sah sie an als sie mich was fragte. "Naja du musst es so sehen es war eine komplett andere Zeit und ich war ein Wikinger wir lebten anders ich war ein Prinz klar irgendwann wollte ich einen Thron folger. Aber dazu ist es nie gekommen. Vielleicht wollte ich Kinder ich weiß es nicht. Wenn ich ehrlich bin habe ich nie darüber so wirklich nach gedacht." sagte ich ruhig zu ihr. Ich fand es okay das sie fragte. Sollte sie ja auch. "Gerne du darfst alles wissen was du willst." fügte ich hinzu.

"Tut es weh? Also wenn man verwandelt wird... Und wie ist es Blut zu trinken? Ist es so wie bei uns Menschen, wenn wir Hunger haben oder wie fühlt sich das an?", fragte ich weiter und ließ ihn dabei nicht aus den Augen.

"Wie hast du früher gelebt? Also hast du deinem Blutdurst immer nachgegeben, dass es dann vielleicht auch in einen Rausch ausartete? Thomas ich hab Angst, dass du unbeabsichtigt mich irgendwann anfällst... Ich möchte kein Vampir werden... Zumindest im Moment nicht... Ich möchte alt werden und irgendwann ganz normal sterben, mit dem Wissen Menschen um mich herum zu haben, die zu meiner Familie gehören, die um mich trauern werden..."

"Nein es tut nicht weh. Zuerst müsstest du mein Blut bzw Blut von einem Vampir trinken. Dann musst du umgebracht werden irgendwann wachst du dann auf ist wie als würdest du einen Kater haben und du würdest gerne die Sonne vermeiden, weil sie dir total weh tut in den Augen usw. Ist heit sehr viel. Was mit einem passiert. Auf jeden fall musst du wenn du auf gewacht bist Menschenblut trinken um die Verwandlung zu vollenden." sagte ich zu ihr. Ich sah ihr aber nicht mehr in die Augen. Ich stand auf und ging zum Fenster was immer noch offen war. Ich schloss es und sah raus. Ich konnte Sophie nicht angucken. "Der Hunger ist wieder eine andere Sache. Wir können auch normales Menschen essen, essen aber es würde nach ner weile wenn wir kein Blut trinken uns austrocknen und man wird immer schwächer." sagte ich nach einer weile und fuhr fort. Ich überspringte die anderen Fragen mit meinen Hunger. Ich hoffte es viel ihr nicht auf. "Wieso willst du das welche um dich trauern? Und auserdem ich wollte nicht mal Vampir werden. Ich konnte es mir nicht aussuchen und auserdem gibt es viele Gründe zum Vampir werden. Wie zum beispiel wenn du mit jemanden für immer zusammen leben willst wenn du jemanden so sehr liebst." sagte ich ruhig und sah sie immer noch nicht an.

Aufmerksam hörte ich ihm zu und nickte zwischendurch immer wieder. Als er aufstand blieb ich sitzen, da ich ihn nicht einengen wollte.
Ich hatte keine Ahnung, ob ich so eine Verwandlung bis zum Schluss durchhalten würde. Allerdings wurde ich bei seinen nächsten Worten doch etwas nachdenklich.

"Ich möchte eine richtige Familie haben... Kinder, Enkelkinder... Du weißt, dass ich nie ein gutes Verhältnis zu meinen Eltern hatte sonst wäre ich damals ja nicht bei dir eingezogen. Ich bin einfach jetzt in so einem Alter, wo man darüber nachdenkt. Und was das für immer betrifft... Das ist eine sehr lange Zeit. Was ist, wenn man irgendwann feststellt, dass es nicht mehr funktioniert?"

"Das was nicht mehr funktioniert?" fragte ich sie. "Das Leben oder die Liebe?" fügte ich hinzu. Ich überhörte das nicht mit den Kindern usw. "Ich bin aber froh das ich ein Vampir bin ich werde nie krank. Ich sehe wie sich die Welt sich weiter entwickelt man bleibt für immer jung und schön. Man wird nie alt und schrumpelig man brauch keine Angst zu haben das man einen Qual vollen Tod hat." sagte ich nachdenklich zu ihr.

"Das die Liebe nicht mehr funktioniert..", antwortete ich und sah zu ihm auf. Irgendwie war mir klar gewesen, dass wir nicht einer Meinung sein würden, was das Dasein als Vampir betraf.
"Und was ist wenn es genau das ist was ich möchte? Alt werden, irgendwann sterben... Das Leben einfach leben bis es nicht mehr geht... Verstehst du was ich meine?"

"Na dann trennt man sich und das Leben von einem Vampir geht weiter." sagte ich ruhig. "Dafür ist mein Ego zu groß." fügte ich hinzu und musste kurz breit grinsen. Ich sah sie kurz an aber dann sah ich doch wieder aus dem Fenster.

Ich schnaubte kurz und schüttelte den Kopf. "Das war mir irgendwie klar, dass du so etwas sagen würdest. Und was ist wenn man sich extra für diese Person verwandeln lässt und dann klappt es nicht und derjenige lebt dann allein...", sagte ich und sah auf den Boden.
"Es tut mir leid, aber falls du dir die Hoffnung machen solltest mich verwandeln zu können muss ich dich enttäuschen. Ich möchte es nicht, ich möchte alt werden und irgendwann sterben...", brachte ich leise heraus und stand auf, traute mich aber nicht näher zu ihm zu gehen.

Ich sagte nichts ich blieb leise und sah aus dem Fenster. Ich bin etwas angespannt aber ich versuchte es zu überspielen.

Ich zuckte kurz mit meinen Schultern und seufzte leise. "Dann sag halt nichts dazu...", brachte ich leise hervor und wusste genau, dass er es wahrscheinlich hören sollte.
"Ich werde dich nicht an mich binden, du kannst also jeder Zeit gehen. Wenn du es nicht erträgst, dass ich älter werde musst du nicht bei mir bleiben...", fügte ich hinzu und stand noch immer an der gleichen Stelle. Das Thomas ein wenig angespannt war merkte ich in diesem Moment nicht.

"Nein nein es ist alles okay." sagte ich. "Tut mir leid Sophie ich liebe dich trotzdem." sagte ich zu ihr. Ich dachte nach ob ich sie doch verwandle oder umstimme. "Wieso willst du denn Alt werden?" fragte ich sie. Meine Augen füllten sich mit tränen Wasser.

"Weil es der natürliche Lauf des Lebens ist. Man wird geboren, man wird alt bis man schließlich stirbt im Kreise seiner Lieben.", antwortete ich und sah, dass sich seine Augen mit Tränen füllen.
"Jetzt wein bitte nicht...", bat ich nur leise und legte ihm eine Hand auf die Schulter.