Gästezimmer Number One

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cf: Wohnzimmer

Ich trat in das Zimmer und staunte erneut "Wow...", brachte ich nur hervor und sah mich in dem Raum um. Es war wirklich fantastisch und ich fühlte mich direkt wohl. Mein Blick ging zum Bett "Ich glaub ich will direkt schlafen!", murmelte ich und gähnte erneut, da das alles doch ein wenig aufregender war, als ich erst gedacht hatte.
Also kletterte ich auf das Bett und legte mich unter die Decke, in die ich mich direkt einkuschelte. Ich schloss für einen kurzen Augenblick die Augen, bevor ich mich wieder aufrichtete "George? Wie bist du eigentlich zum Vampir geworden?", fragte ich ihn schließlich nach kurzen Überlegen.
"Ich weiß nicht wieso, aber vor dir und Elisabeth habe ich keine Angst. Aber Thomas ich weiß nicht, ich will kein Vampir werden. Die ganze Zeit hab ich versucht mich von ihm loszureißen, aber er hat mich immer wieder festgehalten oder gegen die Wand geschubst. Irgendwann hab ich nur noch versucht keine Angst zu zeigen, weil ich das Gefühl hatte, dass er das genießt. Seine Stimmung kippte so schnell. Als er mir erzählt hat, was er ist habe ich ihm nicht geglaubt und gesagt er sei verrückt. Und als er mir dann noch sagte, dass er mich liebt war es bei mir vollkommen vorbei. Er hat mein Leben zerstört und macht es gerade wieder kaputt. Ich will nicht wieder wegziehen, weil mir gefällt es hier. Aber wenn das so weitergeht muss ich wohl bald wieder meine Sachen zusammen packen.", schloss ich schließlich und begann leicht zu zittern.
Ich war verzweifelt und nur kurz darauf fing ich leise an zu weinen.

Erst war ich unschlüssig was ich tun sollte , als sie anfing zu weinen. Mein erster Impulse war zu ihr zu gehen und sie zu umarmen , dann wollte ich Elisabeth holen , damit sie das übernahm, weil sie war eine Frau ,doch dann setzte ich mich doch zu ihr auf das Bett und legte einen Arm um sie. Sacht zog ich sie an mich heran und streichelte ihr über den Rücken. "Du wirst auch kein Vampir wenn du es nicht willst . Hier bist du sicher und deinen Thomas lassen wir nicht zu dir. Schlaf nun etwas morgen können wir über alles andere sprechen. Elisabeth wir dir helfen, sie ist eine gute Freundin und läßt dich nicht im Stich , wenn es drauf ankommt. " versuchte ich meine Glück mit dem trösten.

Ich spürte seine Unsicherheit, als es darum ging mich zu trösten. Schließlich zog er mich sanft zu sich und streichelte über meinen Rücken. Leise seufzten beruhigte ich mich langsam wieder ein wenig und hörte ihm genau zu. "Danke!", sagte ich nur und löste mich von ihm.
Ich rutschte tiefer in die Kissen und deckte mich zu, nur kurz darauf schlief ich ein. Anfangs war mein Schlaf ruhig, doch kurze Zeit später trat Thomas vor mein inneres Auge und ich wurde unruhiger.

Mit abwesenden Blick sah ich zu George und Sophie hin und lief einfach zu dem Fenster, an welches ich mich stellte und einfach nach draußen schaute. Alles um mich herum nahm ich gar nicht richtig wahr.

Ich blieb auf dem Bett sitzen während Sophie einschlief und als sie immer unruhiger wurde, legte ich mich einfach neben sie und nahm sie in meine Arme. Zwar wollte ich ihr nicht zu nahe treten , doch hoffte ich ihr damit wenigstens einen erholsamen Schlaf zu schenken.
Dann öffnete sich die Tür und Elisabeth betrat das Zimmer, doch etwas stimmte nicht mit ihr. Sie sah mich zwar an , doch schien mich nicht wahr zunehmen. Am Fenster blieb sie stehen und schaute hinaus in die Dunkelheit. Verdammt, was soll das denn nun? dachte ich mir und beobachtete meine alte Freundin eine Weile.

Thomas verschwand, als ich George in meiner Nähe spürte und auch mein Schlaf wurde etwas ruhiger. Meine Muskeln entspannten sich und ich seufzte leise während ich die Decke noch etwas höher zog. Das Elisabeth ins Zimmer getreten war, hatte ich schon gar nicht mehr mitbekommen.

In meinem Kopf, vor meinem Inneren Auge liefen Bilder aus der Vergangenheit vorbei ich war gefangen in meinen Erinnerungen, wie so oft. Dann drehte ich mich vom Fenster weg und sah Goerge an und lächelte. "Sie schläft, wie schön das junge Ding schläft. Nach einer langen Reise muss man sich auch ausruhen."

nach diesen Worten war mir nun völlig klar , das Elisabeth nicht sie selbst war, wie sie da gerade vor mir stand. Ich rutschte vorsichtig vom Bett, um Sophie nicht zu wecken und ging dann langsam auf meine alte Freundin zu. "Elisabeth, du musst aufwachen." sagte ich leise und sanft zu ihr. Dann stand ich vor ihr und sah auf sie herunter. Ich wusste das ich sie nicht so einfach aus dem Schlaf reißen durfte , denn wer konnte sagen wie sie darauf reagieren würde. Sie war um einiges älter und stärker als ich und wenn sie in diesem Zustand in einen Blutrausch verfallen würde , dann hätte das für alle in diesem Haus schlimme Folgen , einschließlich mir.Ganz langsam streckte ich eine Hand nach ihr aus.

Ich schlief noch immer tief und fest, drehte mich immer wieder hin und her. Zwischendurch trat Thomas immer wieder vor mein inneres Auge und ich erinnerte mich an das, was passiert war. Ohne es zu merken ging meine Hand im Schlaf zu meinem Hals. Es pochte noch immer ein wenig und ich seufzte leise, als ich mich wieder auf die andere Seite drehte.

Mit glasigem Blick sah ich Goerge an als er zu mir Trat. Seine Stimme hallte in meinem Kopf wieder. "Sie kümmern sich um sie? dass ziemt sich aber nicht. Männer dürfen nicht mit einer Frau verkehren außer sie wissen dass sie sie heiraten werden." murmelte ich und sah zu Sophie rüber. Als seine Hand mich berührte ich schloss ich die Augen und genoss die Berührung. "Das ist nicht okey." doch wisch ich nicht zurück sonder berührte seine Brust mit meiner Hand, strich über sie. Dann sah ich zu ihm hoch und versank in seinem Blick.

Elisabeth sprach von der Sittenwidrigkeit meines Handelns , weil ich bei Sophie im Bett gelegen habe. Ich hätte beinahe gelacht, denn wie ich mich nur zu gut erinnerte waren WIR zwei auch nie verheiratet gewesen , jedenfalls nicht miteinander. Dann berührte sie meine Brust und liebkoste diese , während sie mir tief in die Augen sah. Ich fühlte mich wie hypnotisiert , unter ihrem Blick und blieb stocksteif stehen. Sophie hingegen begann sich auf dem Bett hin und her zu wälzen.

Ich wusste nicht, was dort in meiner Nähe passierte viel zu sehr war ich damit beschäftigt den vergangenen Tag zu verarbeiten. "Nein...", brachte ich nur leise heraus und drehte mich wieder auf die andere Seite, sank tiefer in die Kissen.

Es war ein innerer Drang dem ich folgte und schmiegte mich dann an ihn heran. Doch nahm ich auch die Unruhe von Sophie wahr. "Was hat das arme Ding?" murmelte ich und sah ihn an, ehe wie jedesmal wenn ich wieder aus dieser Trance durfuhr mich ein fast in die Knie zwingender Kopf schmerz. Kurz griff ich mir an den Kopf und hielt mich an Goerge fest. Verwirrt sah ich ihn kurz darauf an. "Was mache ich hier?" fragte ich ihn.

Als Elisabeth dann von einem auf den anderen Moment wieder zu sich kam , wollte sie wissen was sie in diesem Zimmer tat. Ich schüttelte nur mit denm Kopf "Schlafwnadeln." meinte ich dann nachträglich knapp. Ich trat dann näher an das Bett heran und sah auf Sophie herab. "Was sollten wir mit ihr machen ?"

Ich erwachte als ein erneuter Alptraum mich heimsuchte. Im ersten Moment sah ich mich verwirrt um bis ich George neben dem Bett stehen sah und kurz dahinter Elisabeth. Ich musterte beide und sah sie fragend an "Ist etwas passiert?", fragte ich nur ein wenig nervös und versuchte mich von den Bildern meines Schlafes zu befreien.

Mein Blick wurde trüb und ich sah bekümmert zum Boden. "Ich hatte gehofft, dass das vorbei wäre." dann sah ich zu Sophie rüber. "Wir könnten ihr die schrecklichen Erinnerungen an dass passierte nehmen. Sie wachte auf und wollte wissen ob etwas passiert war. "Nein, alles bestens." meinte ich und lächelte.

Ich sah auch zu Sohie und dann zu Elisabeth als sie sagte das man ihr die erinnerungen an das schlimme Ereignis nehmen könnte. "Das könnten wir , doch nun wenn sie es auch möchte." ich setzte mich zu Sohie und nahm vorsichtig ihre Hand. " Elisabeth könnte dir helfen , dann würden diese Alpträume aufhören und die Angst wäre verschwunden." ich blickte dann auf ihre Hand , die in meiner lag. Das sie dann aber auch nicht mehr wüßte vor wem sie davon gelaufen war und wenn sie ihn wieder treffen würde, nicht wüßte das sie sich lieber fernhalten sollte , da wusste ich nicht wie ich es ihr erklären sollte.

"Ok, ich dachte schon es wäre etwas passiert!", lächelte ich Elisabeth an und eine Gänsehaut überzog meinen Körper, als George meine Hand in seine nahm. Kurz sah ich auf unsere Hände, bevor ich wieder zu ihm aufblickte. Mein Blick wurde fragend, da ich einfach nicht wusste, was er damit meinte. Nichts könnte mir helfen, dass ich Thomas vergaß und er mich nachts nicht mehr in meinen Träumen besuchte. Auch die Angst würde für immer bleiben, da war ich mir eigentlich sicher. "Wie könnte sie das denn?", fragte ich trotzdem und sah zu Elisabeth.

In Ruhe beobachtete ich Goerge und Sophie, sie würde nur dass vergessen, was sie vergessen wollte. Man konnte dem Menschen alles mögliche eintrichtern. "Nein es ist wirklich nichts passiert. " wiederholte ich. Goerge sollte es ihr ruhig erklären. War besser als wenn ich ihr in meiner manchmal doch arg freien art erklärte, dass ich ihr Hirn einwenig durch einander wirbeln würde und manches in den Papierkorb verschob und diesen dann leerte.

Da Elisabeth aber keine Anstalten machte , nähere Erläuterungen zu starten, seufzte ich leise auf und machte mich an eine Art Erklärung.
"Es würde ungefähr so laufen, in deinem Kopf gibt es einen Resettknopf und Elisabeth würde diesen drücken , nachdem sie die Personen und Momente gefunden hat die du vergessen möchtest. Danach wirst du dich nicht mehr an diesen Typ erinnern." mehr wollte ich nun nicht sagen , sondern wartete auf ihre Reaktion.

"Aber wenn ich ihn vergessen würde, dann wüsste ich auch nicht wer er ist, wenn ich ihn auf der Straße treffe. Er könnte also auf netten Fremden machen und am Ende doch das erreichen, was er schon so lange plant! Oder sehe ich das falsch?", brachte ich schließlich hervor. Falls es wirklich darauf hinaus laufen sollte, wollte ich nicht, dass dieser "Knopf" gedrückt würde.
So wie ich Thomas kannte würde er diese Chance nämlich direkt schamlos ausnutzen. "Es ist wirklich sehr nett von euch, aber ich möchte mich lieber daran erinnern, was passiert ist um ihm aus dem Weg gehen zu können anstatt zu vergessen und nicht zu wissen, was er mit mir machen könnte!", erklärte ich ihnen und lächelte sie an, bevor ich aufstand und zum Spiegel ging.

Die Bisswunden waren mittlerweile verschwunden und ich konnte nichts spüren, als ich mit meinen Fingern über diese Stelle ging. "Vielleicht ist es mein Schicksal irgendwann zu einem von euch zu werden, aber ich werde mich bestimmt nicht kampflos ergeben!", sagte ich, noch immer mit dem Rücken zu ihnen stehend.

"Man vergisst nur dass was man vergessen will. Ich kann dir die Angst nehmen, ich werde dein Gedächtnis nicht vollständig löschen, aber wenn du meinst." ich zuckte mit den Achseln. "Schicksal?? so etwas ist Niemandem Schicksal. Glaubst du etwa ich hätte mir ausgesucht dazu zu werden?" ich war verärgert. Schicksal was war dass schon. Nichts... Jeder konnte sein Leben selber gestalten. Kurz sah ich auf George und auf seine Hand die Sophies hielt. In mir verkrampfte sich der Magen und ich wandte mich ab.

Ich bemerkte Elisabeths Blick nicht , denn ich sah gerade zu Sophie.
"Komm willst du es nicht doch lieber vergessen? Die Angst wäre verschwunden und du könntest dir ein neues leben aufbauen. Wir werden schon ein Mittel gegen diesen Kerl finden , denn er wird in dieser Stadt garantiert noch für einige Aufregung sorgen, so wie er sich benommen hat. Ich kann mir nicht vorstellen , das die anderen Vampire die hier leben so einen außer Kontrolle geratenen Kerl in ihrer Stadt dulden werden. Er würde uns ALLE gefährden." ich ließ ihre Hand los und nickte ihr zu. " Überleg es dir bitte." riet ich ihr und erhob mich dann um zu Elisabeth zu gehen. "Und wie geht es dir? Hast du solche nächtliche Wanderungen öfter ?" fragte ich sie besorgt.

Ich wusste nicht genau, was ich jetzt tun sollte. Auf der einen Seite würde es mir mit Sicherheit helfen diese Angst zu vergessen, aber auf der anderen Seite war es einfach ein komischer Gedanke, dass jemand in mein Gehirn eindrang und mich regelrecht umpolte. "Ich wollte euch nicht beleidigen und es ist sehr nett von euch mir das anzubieten. Aber ach ich weiß nicht wie ich es erklären soll. Die Vorstellung, dass jemand in meinem Gehirn ist und irgendwelche Dinge umprogramiert...Das ist nicht böse gemeint, aber ich weiß nicht wie ich es anders beschreiben soll. Vielleicht brauch ich auch erst einmal ein wenig Zeit für mich um mir alles durch den Kopf gehen zu lassen, aber ich verspreche euch mir Gedanken darüber zu machen! Eigentlich hilft es mir schon, wenn ich wieder etwas schreibe...", erklärte ich schließlich und versuchte die Beiden anzulächeln.

Mein Blick ging zu Elisabeth, als George zu ihr trat. Irgendetwas musste wohl passiert sein, wovon ich nichts mitbekommen hatte. Ich sah sie nur fragend an - traute mich aber nicht nachzufragen, was passiert war als ich geschlafen hatte.