Wohnzimmer

cf: Eingangshalle



Das da draußen dauerte mir schon viel zu lange und ich wurde langsam nervös. Aber ich setzte mich trotzdem im Wohnzimmer , auf eines der Sofa und deutete auf einen weiteren Platz, damit Sophie sich auch setzte.
"Was hast du vor , wenn dieser ganze Spuk hier vorüber ist ?" fragte ich sie zur Ablenkung , aber auch weil es mich wirklich interessierte.

cf: Eingangshalle

Ich setzte mich zu George und seufzte leise, da ich nicht wirklich wusste, was ich machen sollte wenn der Spuk ein Ende hatte. "Ich werde wahrscheinlich hier bleiben, da ich ja dann nicht mehr weglaufen muss - auch wenn es vielleicht etwas ungewohnt wäre.", lachte ich schließlich und zuckte leicht mit den Schultern. "Dann könnte ich endlich ein normales Leben führen, eine Familie gründen und alles was man so macht. Außerdem könnte ich vielleicht als Gesangslehrerin arbeiten und endlich meinem Traumjob nachgehen....", plapperte sie drauf los und überlegte sich, was sie noch alles anstellen konnte. "Aber vor allem könnte ich dann meine Umzugskisten komplett ausräumen."

"Ja das hört sich doch schon mal sehr nett an. Gesangslehrerin sehr schön. Ich überlege auch ob ich nicht eine Stelle als Lehrer an der örtlichen Schule übernehmen sollte. Ich glaube in Literatur wäre ich keine so schlechte Besetzung." meinte ich lächelnd. Aber trotz der gelösten Stimmung lauschte ich immer mit einem Ohr nach draußen.

"Dann fangen wir eben beide als Lehrer an der Schule an!", kicherte ich und sah ihn anschließend wieder Ernst an. Ich wollte endlich wissen, was draußen passierte und was Thomas hier überhaupt wollte.

"Wieso sagt er mir, dass er mich liebt und jagt mich dann durchs ganze Land?", fragte ich plötzlich.

Auf ihre frage , gab es keine leichte Antwort . Aber sicher konnte ich mir vorstellen wie es dazu gekommen war.
"Sophie , es gibt Menschen , oder halt Vampire die können mit Gefühlen nicht so gut umgehen. Sie besitzen nicht die Fähigkeit diese zu zeigen , oder sie zeigen sie auf eine Art, die für andere schwer nach zu vollziehen ist. Ich kann mir vorstellen das dieser Typ wirklich etwas für dich empfindet , vielleicht sogar eine Art Liebe. " ich seufzte kurz leise auf. "Jemand wie er , kann nicht teilen und deswegen hat er alle die dir am Herzen lagen getötet und dich so verschreckt." vielleicht kann er sich ändern , es kommt darauf an , ob er das auch will. Doch auch wenn er es versucht , würde es bestimmt nicht einfach werden."

"Ich hätte einfach zu große Angst davor, dass er irgendwann ausflippt, weil ich etwas falsches gesagt habe und dann wieder Menschen ohne Grund umbringt.", sagte ich ehrlich und wusste in diesem Moment einfach nicht weiter. "Außerdem will ich kein Vampir werden. Ich weiß nicht, ob er es ernst meint oder ob es einfach nur dazu diente mir Angst zu machen, aber als er mich gebissen hat ... ich hatte einfach Angst."

"Eine Garantie wird es nie geben , denn wir sind halt immer leicht reizbar , hängt mit unseren übersteigerten Empfindungen zusammen. Wir spüren und fühlen , ALLES viel stärker als ihr Menschen. Auch wenn wir verliebt sind dann ist es so stark das es regelrecht schmerzt. Dieser Thomas hat es wohl nie geschafft das in den Griff zu bekommen. Man muss jeden Tag erneut dagegen ankämpfen, gegen die Blutlust , und den Wahnsinn in dem es einen zu reißen droht." ich sah sie an und lächelte leicht . "Wenn er dich liebt und kann es nicht kontrollieren , dann ist es sehr gefährlich für dich, denn dann führt diese Liebe unweigerlich in den Tot." erklärte ich mit Bedauern.

Ich nickte und spürte wie sich im gleichen Moment die Verzweiflung wieder in mir ausbreitete. Leise seufzte ich und zuckte schließlich mit den Schultern, denn egal was ich tat irgendwie sah es so aus als wäre es so oder so zum Scheitern verdammt.
Würde ich ihn weiter ignorieren, wäre er weiterhin sauer und würde mich mit Sicherheit weiter jagen - würde seine Liebe mir gegenüber zu lassen könnte er zu jeder Zeit explodieren und mir etwas antun.

"Ich weiß , es sieht gerade nicht so gut aus , aber das wird schon alles, Alles entwickelt sich zum Guten , du darfst nur nicht aufgeben , das wäre das schlimmste was du tun könntest. Schau du hat doch nun Freunde, wir helfen dir und lassen dich nicht im Stich." versuchte ich sie etwas aufzubauen.

"Ich bin wirklich sehr dankbar dafür, dass ihr mir helft!", antwortete ich und lächelte George an. "Vielleicht habe ich ja wirklich Glück und kann endlich an einem Ort bleiben und muss nicht in ein paar Wochen oder Monaten weiterziehen!", fuhr ich fort und seufzte leise, denn es war wirklich mein sehnlichster Wunsch endlich an einem Ort bleiben zu können ohne Angst um mein Leben zu haben.

Es war für mich wirklich eine Qual hier untätig herumsitzen zu müssen und nicht zu wissen was draußen vor sich ging . Aber ich wusste auch nicht , was Elisabeth vor hatte und wollte ihr nicht ins Gehege kommen. Also wartete ich brav ab und hoffte mal auf das beste. Sophie erklärte mir das sie wirklich dankbar wäre und ich nickte ihr zu. "Jeder brauch irgendwann mal Hilfe und wenn man großes Glück hat , dann ist jemand da , der diese auch anbietet."

CF: EIngangsbereich

Leise öffnete ich die Türe und trat in mein Wohnzimmer, schweigen sah ich von Sophie zu George. "So da bin ich wieder, wie ich sehe habt ihr die Zeit gut herum bekommen. Freut mich... !" langsam ging ich zum Bartisch und schenkte mir erst mal etwas ein, ehe ich mich dann in den Sessel setzte und eine Schluck genoss.

"Ja, irgendwann braucht jeder einmal Hilfe!", stellte ich nur fest und fragte mich, was Elisabeth mit Thomas solang besprach.
Innerlich hoffte ich, dass er ihr nicht angetan hatte - gerade als ich diesen Gedanken zu Ende gedacht hatte betrat sie auch schon das Wohnzimmer.
Ich richtete meinen Blick auf sie und sah sie fragend an. "Was hat er gesagt?", wollte ich direkt wissen.

Sophie hatte mir sozusagen die Frage aus dem Mund genommen und sie ausgesprochen , bevor ich etwas sagen konnte. Genauso gespannt wie sie betrachtete ich meine Freundin. Doch diese schien sich Zeit lassen zu wollen mit ihrer Antwort , denn erst einmal schenkte sie sich einen Drink ein und setzte sich um diesen auch zu genießen. Ich verhielt mich ruhig , denn ich wusste wie sehr sie es hasste , wenn man sie zu etwas drängen wollte.

Ganz in Ruhe genoss ich erst mal etwas meinen Drink. Nie ließ ich mich irgend wo zu drängen. Mein Blick war auf den Rotwein in meinem Glas gerichtet. "Sophie wie würdest du reagieren, wenn Thomas mir gesagt hätte und zwar ehrlich gesagt hätte, dass er dich mehr als nur normal mag. Und das was du damals gesehen hast eigentlich gar nicht gewollt war, er es aber machen musste um sich selber zu schützen.?" meinte ich mit ruhiger und ernster fast eisiger Stimme.

Ich wusste nicht, ob ich in diesem Moment lachen oder weinen sollte. Er empfand also mehr für mich und hatte getötet, um sich zu schützen - also genau das Gleiche, was er mir bereits erzählt hatte.
"Trotzdem gibt es ihm nicht das Recht mich durchs ganze Land zu jagen und mir zu drohen!", sagte ich entschieden und sprang auf.

Innerlich kochte ich mittlerweile vor Wut. Es war ja schön und gut, dass er mich liebte, aber was dachte er sich was ich machen würde? Dachte er etwa, dass ich ihm jetzt in die Arme sprang?
Kopfschüttelnd seufzte ich "Ist er noch draußen?", fragte ich und wartete erst gar keine Antwort ab, sondern stürmte aus dem Wohnzimmer. Ich wollte Thomas zur Rede stellen...

tbc: Vor dem Anwesen

Elisabeth fragte was Sophie davon halten würde wenn Thomas sie wirklich lieben würde , oder es wenigstens glaubhaft gesagt hätte. ich wusste nicht ob meine Freundin , die Worte dieses Typen wirklich glaubte , oder nicht . Aber Sophie stand einfach auf und verließ den Raum um nach draußen zu gehen. Zuerst wollte ich ihr nach um sie aufzuhalten , denn ich fand es zu gefährlich , doch dann blieb ich doch sitzen und schaute zu Elisabeth.
"Was hälst du nun von der ganzen Sache ?" fragte ich sie.

Mein Blick folgte Sophie, was für ein Törichtes Junges Ding. Wieder fixierte ich meinen Wein. Sah dann jedoch auf, als George mich ansprach. " Weist du George, ich denke dass in jedem von uns ein Teil dessen zurück bleibt, was wir als Mensch waren, auch habe ich Thomas gesagt, dass er bei Gott sie nicht so einfach überzeugen werden kann. Und wenn er ihr etwas antut dass er es bitter bereuen würde. Wir sollten mal nach ihr schauen und dann jedoch haben wir noch etwas zu klären." langsam erhob ich mich und Trank meinen Wein mit einem Zug aus.

Sie wollte draußen nach dem Rechten schauen und erhob sich. Ich tat es ihr gleich und sah wie sie mit einen Schluck ihr Glas leerte. Ich musste schmunzeln , sagte aber nichts dazu. " Klären , sag schon was müssen wir klären ?" wollte ich aber von ihr wissen und sah sie aufmerksam an.

"Was wir klären müssen?" ich sah ihn ohne irgend eine Regung an, "Du verletzt mich George, wenn du nicht weißt worüber wir sprechen müssen. Dass betrübt mein Herz." hatte ich mir zu viel erhofft? war dass ganze vielleicht nur eine einmalige Sache gewesen? "Lass uns nach den Zweien sehen." brach ich das Thema ab und trat in die Eingangshalle die ich ohne ein Wort durchquerte und mich dann an einem Fenster, von dem ich aus die Zwei beobachten konnte.

Nun hatte ich sie durch meine Unachtsamkeit verletzt , ich sah ihr nach wie sie das Wohnzimmer verließ und in die Eingangshalle zu einem Fenster trat , von dem aus sie hinaus zu Sophie und diesem Thomas schauen konnte. Ich tat es ihr gleich und legte ihr eine Hand auf die Schulter. "Es tut mir leid wenn ich dich verletzt haben sollte , es lag nicht in meiner Absicht . " erklärte ich leise und hoffte auf ihre Vergebung.


tbc. Eingangshalle

cf:Küche


Sie hatte mir noch nicht geantwortet , also ging ich allein ins Wohnzimmer und schaute mich dort um. Der TV war über einem Meter groß und es würde Spaß machen darauf einen Film zu schauen. Doch so etwas wie DVD´s konnte ich nicht sehen. Also setzte ich mich auf das Sofa und wartete auf sie.

CF: Küche

Ich gesellte mich zu ihm und ahnte schon, dass er die Filme suchte. "Du suchst sicher die DVDs, die befinden sich da hinten im Schrank. Da wirst sicher was finden."

Als sie dann aus der Küche kam , waren ihre ersten Worte das sich die Filme in einem bestimmten Schrank befanden. Ich stand auf und ging zu besagten Schrank, als ich ihn öffnete sah ich eine Unmenge an Filmen. "Oh ja, da werde ich gewiss etwas finden." murmelte ich und zog einige der Filme heraus um sie mir genauer anzusehen.