Wohnzimmer

"Na hast du was gefunden?" wollte ich von George dann wissen. Er hatte ja lange davor gestanden.

Ich hatte 5 Filme gesammelt und trug sie zu Elisabeth hinüber .
"Einen von diesen hier oder alle hinter einander ." erklärte ich ihr und setzte mich neben sie.

Ich lächelte , "Such dir erst einmal einen aus, wenn wir den dann angeschaut haben, dann schauen wir weiter." erklärte ich und lies ihm die Entscheidung.

Sie überließ mir die alleinige Entscheidung und ich sah noch einmal die Filme durch , die ich in die engere Wahl gezogen hatte.
"Gut , dann schauen wir den hier zu erst ." entschied ich mich und schob ihr die DVD "Stand By Me. Das Geheimnis eines Sommers" hin.

Gerade als ich ihm sagen wollte dass er den Film einlegen konnte, spürte ich die Anwesenheit eines anderen Vampirs. "Hier ist jemand vor dem Haus ..." murrte ich und erhob mich. Ich mochte es nicht, wenn sich ungebetene Gäste hier herum trieben. Ohne auf George zu warten begab ich mich Richtung Eingangstüre.

TBC: Eingangsbereich.

Noch bevor ich den Film in den Recorder einlegen konnte , sagte Elisabeth das jemand an der Tür wäre und stand auf. Ich folgte ihr zur Eingangstür.


tbc: Eingangsbereich

cf: Eingangsbereich



Ich bugsierte sie in den großen Raum und nahm dann meine Hand von ihrem Rücken. "Möchtest du etwas trinken ?" fragte ich sie und musterte sie unauffällig , von oben bis unten.Sie musste völlig fertig sein und außer sich vor Angst. Ich wollte ihr helfen und hoffte das sie dieses mal auf Elisabeth und mich hören würde.

cf: Eingangshalle

Ich hatte mich von George ins Wohnzimmer führen lassen, ohne es wirklich zu merken, da ich vollkommen außer mir war. Meine Gedanken kreisten die ganze Zeit um das, was passiert war. Gleichzeitig fragte ich mich, ob es die richtige Entscheidung gewesen war hier her zu kommen.
"Ja gerne...", antwortete ich und dachte dabei nicht an Whiskey oder ähnliches sondern vielmehr an Blut. Während dieses Bild vor mein inneres Auge trat aktivierte sich mein Vampirgen fast von allein - sodass die Adern unter meinen Augen hervortraten und die Eckzähne wuchsen. "Verdammt...", murmelte ich und zwang mich dazu es wieder auszuschalten.

Ich bemerkte ihre Irritation und das sie sich nicht unter Kontrolle hatte. "Du möchtest bestimmt zu deinem Alkohol noch etwas anderes ." murmelte ich und goß ihr erst mal einen Brandy ein , den ich ihr reichte. "Warte hier bitte , ich werde dir etwas holen." versprach ich ihr und verließ das Wohnzimmer um aus der Küche einen Blutbeutel zu holen.



tbc: die Küche

Ich nickte kurz und gab leise zu "Ja das möchte ich..."
Mit leicht zitternden Fingern griff ich nach dam Glas und sah George hinterher, als er das Wohnzimmer verließ. Vorsichtig nippte ich an dem Glas und versuchte mich irgendwie zu entspannen.

CF: Eingang

Ich betrat mein Wohnzimmer, nahm mein Glas und setzte mich schweigend in einen Sessel. Dabei lies ich Sophie nicht aus den Augen. Wieso war sie genau jetzt aufgetaucht. Es war nur freundlichkeit gewesen, dass sie rein durfte. Sonst hätte sie wen von meinen Angestellten nach her angefallen. Aber dass sie genau dann auftauchte als ich und George es uns gemütlich gemacht hatten und es eben auch so wurde, dass war etwas was mir aufstieß.
Mein Blick wurde eisig, als ich George eintreten sah und er einen Beutel Blut in der Hand hatte. Schweigend drehte ich mein Glas in der Hand. Er hätte wenigstens vorher fragen könne.

cf: Küche



Als ich wieder in das Wohnzimmer trat, spürte ich Elisabeths kalten Blick auf mir und ich sah sie mit einem leichten Stirnrunzeln an. Was hatte sie für ein Problem ? Wollte sie Sophie nun doch nicht mehr helfen ? Ich goß den Inhalt des Beutels in ein großes Glas und reichte es Sophie während ich mir der Blicke aus Elisabeths Richtung durchaus bewußt war.

Ich bemerkte Elisabeths Blick und traute mich gar nicht aufzusehen. Noch immer war ich mit meinen Nerven am Ende, da ich nicht wusste, was ich tun sollte. Vorsichtig sah ich auf, als George das Zimmer wieder betrat mit einem Beutel voller Blut in der Hand. Den eisigen Blick Elisabeths konnte ich spüren, sodass ich mir die Frage stellte ob es überhaupt die richtige Entscheidung gewesen war hier aufzutauchen.

"Danke!", brachte ich leise heraus und sah auf das Glas in meiner Hand, nicht mehr wissend, ob ich es überhaupt wollte. Nach kurzem Überlegen stellte ich es weg und stand auf. "Ich sollte wohl besser gehen, ich habe das Gefühl hier nicht sonderlich erwünscht zu sein...", erklärte ich und wandte mich schon zum gehen bevor ich mich noch einmal zu Elisabeth umdrehte.
"Ich wollte nie ein Vampir werden, davor hatte ich all die Jahre Angst. Durch diesen Unfall hätte ich sterben sollen und ich hatte es für mich akzeptiert. Stattdessen wache ich im Krankenhaus wieder auf und bringe fast eine Krankenschwester um - während mich der Geruch nach Blut und der Herzschlag aller Patienten um den Verstand bringt. Einen ganzen Tag saß ich da fest, weil mittlerweile die Sonne aufgegangen war. Ich bin lediglich hier her gekommen, weil ich mir Hilfe erhofft habe - aber da habe ich mich wohl getäuscht - und versuch erst gar nicht zu leugnen, dass es dir nicht passt, dass ich hier aufgetaucht bin. Keine Sorge ich werde jetzt verschwinden und dich in Ruhe lassen, irgendwie werde ich das auch schon allein schaffen - und wenn ich freiwillig in die Sonne gehe."

Meine Stimme war ruhig, allerdings kochte ich innerlich vor Wut - ließ mir allerdings nichts anmerken. Wie ich diese intensivere Gefühlswahrnehmung jetzt schon hasste. Ich hoffte nur, dass dies irgendwann aufhörte oder zumindest etwas besser wurde.
"Danke für deine Mühe George...", brachte ich noch hervor und trat danach aus dem Wohnzimmer. Bereits als ich beiden den Rücken zukehrte brannten die ersten Tränen in meinen Augen.

tbc: Eingangshalle

Ich hörte mir ihre Worte an und als sie dann raus ging erhob ich mich und stellte mein Glas ab. "George hol sie zurück bring sie in die Bibliothek sie soll verstehen dass sie bald mit mehr als Tränen zu kämpfen hat. Ich möchte nur keine Probleme. Es hat viel zu lange gedauert für mich, bis ich endlich wieder normal war."

TBC: Bibliothek

Ich konnte innerlich nur mit meinem Kopf schütteln , das Schauspiel das sich mir bot war gerade unfassbar. Elisabeth schien mit Sophies Anwesenheit nicht einverstanden zu sein oder hatte ihr sichtbarer Ärger andere Gründe. Als Sophie dann aufstand und sich verabschiedete sah ich zu Elisabeth und meine Augen fragten sie um Rat. Als sie dann sagte ich sollte das Mädchen zurück holen und in die Bibliothek bringen , folgte ich Sophie und fing sie in der Eingangshalle ab.



tbc: Eingangshalle